TP4: Modellierung Methanhaushalt
Rezente raumzeitliche Muster des Methanhaushalts terrestrischer Permafrost-Ökosysteme
Ziel dieses Teilprojektes (TP4) ist es, aktuelle und zukünftige raumzeitliche Muster und Unsicherheiten von Methan (CH4)-Flüssen aus Permafrost-beeinflussten terrestrischen und aquatischen Ökosystemen auf regionaler bis panarktischer Ebene zu quantifizieren. Mithilfe der Messergebnisse aus TP2 und TP3 wird ermittelt, (1) welche Faktoren und Prozesse die saisonalen und räumlichen Schwankungen des CH4:CO2-Emissionsverhältnisses erklären können; (2) welchen Einfluss Störungen und Vegetationsdynamiken auf die CH4-Bilanz haben und (3) ob die CH4-Flüsse in Overshoot-Szenarien mit negativen CO2-Emissionen reversibel sind. Modelle auf Standortebene werden mit Hilfe dieser Erkenntnisse kalibriert. Anschließend werden regionale sowie globale Modelle, welche alle wichtigen Methanprozesse auf panarktischer Ebene simulieren, weiterentwickelt. So kann eine Abschätzung des CH4-Budgets auf der Nordhalbkugel unter heutigen und zukünftigen Klimabedingungen auf dem neuesten Stand des Wissens und der Technik ermöglicht werden.
Teilprojektleitung
- Victor Brovkin, Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg
Projektinitiator:innen
- Christian Beer, Universität Hamburg
- Victor Brovkin, Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg
- Mathias Göckede, Max-Planck-Institut für Biogeochemie in Jena
Beteiligte Wissenschaftler:innen
- Luana Basso, Max-Planck-Institut für Biogeochemie
- Philipp de Vrese, Max-Planck-Institut für Meteorologie
- Goran Georgievski, Max-Planck-Institut für Meteorologie
- Thomas Kleinen, Max-Planck-Institut für Meteorologie
- Marius Moser, Universität Hamburg