TP3: Dynamik Permafrost & Methan
Auswirkungen des Auftauens und der Neubildung von Permafrost auf die Methan-Flüsse in heterogenen Tundralandschaften (von Pedon bis Landschaft)
Das Hauptziel dieses Teilprojektes (TP3) ist die Abschätzung der Auswirkungen von gegenwärtig und zukünftig stattfindenden Auftauens und Neubildung von Permafrost auf den Methan (CH4)-Haushalt in heterogenen Tundralandschaften. Auf der Pedon- bis Landschaftsskala auf der Disko-Insel in Westgrönland wird entlang eines geomorphologischen Gradienten untersucht, wie der Klimawandel verschiedene Steuergrößen der CH4-Flüsse, z. B. Schneebedeckung, Bodenfeuchte, Bodentemperatur, bodenchemische Eigenschaften sowie Vegetationsbedeckung, verändert.
Die Ergebnisse tragen zum Verständnisgewinn bei, wie Permafrostdegradation und -aggradation die CH4-Flüsse zwischen Boden, Vegetation und Atmosphäre in heterogenen Tundralandschaften beeinflussen. Weiterhin wird untersucht, durch welche Faktoren die CH4-Emissionen aus den weit verbreiteten Gewässern in der Tundra Grönlands gesteuert werden. Zur Zielerreichung werden umfangreiche Messungen und Probennahmen in Kooperation mit TP2 in der Tundra Grönlands durchgeführt und umfangreiche Analysen im Labor an den genommenen Bodenproben vorgenommen.
Teilprojektleitung
- Lars Kutzbach, Universität Hamburg
Projektinitiator:innen
- Julia Boike, Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, Potsdam
- Lars Kutzbach, Universität Hamburg
- Torsten Sachs, Deutsches GeoForschungsZentrum, Potsdam
Weitere Teilprojektbeteiligte
- Niko Bornemann, Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, Potsdam
- Jannika Gottuk, Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, Potsdam
- Karl Kemper, Deutsches GeoForschungsZentrum, Potsdam
- Simone Stünzi, Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, Potsdam
- Michael W. Thayne, Deutsches GeoForschungsZentrum, Potsdam
- Selina Undeutsch, Universität Hamburg